Der Wunsch nach einem friedlichen Miteinander liegt bestimmt auch tief in Deinem Herzen? Wir möchtest diesen Zustand in Deiner Partnerschaft möglichst oft erleben und so lange wie möglich aufrechterhalten. Du fühlst Dich sicher und vom Gegenüber angenommen? Doch weisst Du bestimmt aus eigener Erfahrung, dass wir im täglichen Zusammenleben mit konfliktgeladenen Themen konfrontiert werden. Heute geht es darum, wie aus den Wellen eines Konflikts nicht gleich ein Tsunami wird.

Vielleicht machst Du die Erfahrung, wie sehr dich ungelöste Konflikte schwächen? Sei es, dass Themen aus Angst vor Emotionen verdrängt werden? Oder, dass Unzufriedenheit und Frust in Stresssituationen wahllos ausagiert werden? Beides führt zu Verletztheit, innerer Distanz und Widerstand. Du kennst es: In beiden Fällen erscheinen die selben Themen immer wieder von Neuem — genau wie Dein Reisegepäck auf dem Gepäckförderband am Flughafen – so lange bis sie beachtet und bearbeitet werden. Doch aus den Wellen eines Konfliktes muss nicht gleich ein Tsunami werden.

Angst vor Emotionen

Vielleicht fällt es dir eher schwer, Dich Konflikten zu stellen und mit Gefühlen und Emotionen umzugehen? Es verunsichert dich zutiefst, wenn es emotional wird? Du fühlst Dich blockiert und der Situation ausgeliefert? Du neigst deshalb dazu, Konflikte zu vermeiden, wo immer es geht? Auch wenn Du Dein Bestes gibst, genau an diesem Punkt kommst Du in Deiner Partnerschaft nicht weiter?

Abblocken und mauern

Wenn du dich von unangenehmen Emotionen überwältigt fühlst, neigst Du möglicherweise dazu, Schutzmauern um Dich zu errichten. Du blockst ab und mauerst bis das Gewitter vorbei und die Luft wieder rein ist. Du befürchtest, dass alles noch schlimmer werden könnte und die Beziehung zerbrechen könnte. Leider kann das Mauern dazu führen, dass Dein Gegenüber noch heftiger angreift. Die Vorwürfe werden lauter und die Kritik noch verstärkt. Du legst mit Deinen Schutzmauern nochmals zu. Die Wogen des Konfliktes können dadurch eine enorme Kraft entwickeln.

Persönliche Angriffe und Kritik

Vielleicht gehörst Du eher zu den Menschen, denen es leichter fällt, sich Auseinandersetzungen zu stellen? Du bringst Unstimmigkeiten, Meinungsverschiedenheiten und Beschwerden müheloser auf den Tisch? Doch neigst Du dazu, Deinen Partner dabei zu kritisieren? Es ist zwar Dein ehrliches Bemühen, den Konflikt zu lösen? Doch Widerstand kommt dir entgegen und Du erreichst damit nicht die gewünschte Veränderung?

Was Du als Mann tun kannst

Für uns Frauen ist es wichtig, dass Männer uns mit unseren Gefühle beachten und auf sie eingehen. Der gutgemeinte Griff in deine männliche Werkzeugkiste ist dabei wenig hilfreich. Indem Du versuchst auf ihre Gefühlen einzugehen, fühlt sie sich gehört und verstanden. Danach kann sie sich beruhigen. Dass sie emotional wird, bedeutet, dass ihr Eure Beziehung sehr wichtig ist. Erst wenn sie irgendwann im Schweigen versinkt, wird der Zustand Eurer Beziehung bedenklich.

Was Du als Frau tun kannst

Männern wollen genau so in ihren Gefühlen verstanden werden. Es hilft ihnen, wenn Du als Frau darauf achtest, Attacken auf ihre Persönlichkeit zu vermeiden. Sprich möglichst von Dir und was sein Verhalten in Dir auslöst. Und vergiss nicht klar auszudrücken, was Du wirklich möchtest. Die meisten Männer sind mit weiblichen Anklagen überfordert. Sie kommen besser damit klar, wenn wir ihnen unsere Bedürfnisse und Verbesserungsvorschläge klar mitteilen.

Alte Wunden wollen geheilt werden

Nirgends sind wir für Verletzungen so empfänglich, wie in unserer Partnerschaft. Als Paar befördern wir einander unbewusst alte Wunden an die Oberfläche. Wiederholen sich bestimmte Muster in Deiner Beziehung regelmässig, zeigt dies, dass da unverarbeitete Emotionen transformiert und geheilt werden möchten.

Die Beziehung auch in einer Auseinandersetzung nicht in Frage zu stellen, schafft Vertrauen und gibt Halt. Wir können uns dann sicher genug fühlen, um uns mit unseren innersten Anliegen und Gefühlen zu zeigen. Auch wenn es unangenehm wird, können wir lernen, mit den gegenseitig ausgelösten Gefühlen umzugehen. Je wohlwollender wir mit uns selbst umgehen, desto weniger lassen wir uns durch das Verhalten unseres Gegenübers aus der Fassung bringen. Und wir verhindern, dass aus den Wellen eines Konfliktes nicht gleich ein Tsunami wird.

Einfühlsam bleiben

Wenn wir es schaffen, gegenüber uns selbst und gegenüber dem Partner oder der Partnerin einfühlsam zu bleiben, glätten sich die Wogen meistens unerwartet schnell. Bestimmt hast Du schon erfahren, wie einfach sich danach Lösungen für das Thema finden lassen. Ein Gefühl von innerer Kraft und erneuter Nähe zeigt, dass wir es geschafft haben, uns wirklich aufeinander einzulassen.

Unsere Unterschiedlichkeit akzeptieren

Wenn wir akzeptieren, dass wir alle gerade in Stresssituationen sehr unterschiedlich funktionieren, haben wir einen wichtigen Schlüssel für eine erfolgreiche Konfliktlösung in der Hand. Wir hören auf zu kämpfen, weil wir erkennen, dass wir nicht einen Feind vor uns haben sondern jemanden, der sich gerade mit all seinen Gefühlen akzeptiert und verstanden fühlen möchte. Mit dieser Einsicht können wir gemeinsam wachsen und uns und unsere Beziehung enorm stärken. Damit verhinderst du, aus den Wellen eines Konfliktes nicht gleich ein Tsunami auszulösen.

Möchtest Du tiefer in die Geheimnisse einer erfolgreichen Konfliktlösung eintauchen? Dann bin ich in einem persönlichen Coachingprozess für dich/euch da.

Ganz herzlich
Verena

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